2022 – Änderungen zum Jahreswechsel in Österreich

Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung hat unser Nachbar in Österreich verschiedene Änderungen in 2022 zur Entlastung der Wirtschaft und der ArbeitnehmerInnen vorgesehen:

  1. Senkung der Lohnsteuer
    Ab 01.01.2022 wird die Lohnsteuer in bestimmten Stufen abgesenkt. Der erste Schritt zur Senkung wurde schon in 2020 durchgeführt. Jetzt werden die Steuersätze für weitere Einkommensstufen abgesenkt. Diese Senkung war schon vor der Corona-Pandemie geplant, wird aber nun gänzlich umgesetzt.

  2. Senkung der Sozialversicherungbeiträge ab 2022 für niedrige Einkommen
    Der Arbeitslosenbeitrag ist in Österreich für Arbeitnehmer prozentual nach Einkommen gestaffelt. Das Grenzeinkommen wird erweitert, somit profitieren geringe Einkommen von einer Senkung. Auch die Krankenversicherungsbeiträge sollen um 1,7% gesenkt werden.

  3. Erhöhung Familienbonus von 1.500,00€ auf 2.000,00€
    Der Familienbonus wird auf 2.000,00€ pro Kind erhöht.

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Vermittler sind auf dem Freiberuflermarkt allgegenwärtig. Neben den großen Big Playern haben sich in den letzten Jahren zahlreiche kleinere Anbieter etabliert. Doch so präsent sie auch sind – ich bin kein Fan davon.

Seit über 12 Jahren mache ich meine Erfahrungen mit Ihnen – leider keine positiven.

Warum das so ist, erfahren Sie jetzt.

Die typische Anfrage – ein Beispiel aus der Praxis

Vor Kurzem klingelte mein Telefon. Eine junge Vermittlerin war am anderen Ende der Leitung.

„Sind Sie gerade verfügbar?“
„Ja, aber wofür?“
„Ja, als Payroll Specialist!“
„Sorry, aber etwas mehr muss ich schon wissen. Am besten Sie schicken mir eine Projektbeschreibung.“

Kurze Zeit später lag die Beschreibung in meinem Email-Postfach. Der Titel: Payroll Specialist. Doch der Inhalt? Eine Liste von Aufgaben, die eindeutig einem Projektleiter zuzuordnen waren.

Ich wies die Vermittlerin auf die Diskrepanz hin. Ihre Antwort? „Die Projektbeschreibung haben wir einfach vom Kunden so übernommen, mehr weiss ich auch nicht.“

„Echt? Machen Sie keine Auftragsklärung?“ fragte ich nach. Doch ihre Reaktion war ernüchternd – offenbar nicht.

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Was ist der Dunning-Kruger-Effekt?

Entdeckt 1999 von den Psychologen David Dunning und Justin Kruger, beschreibt dieser Effekt, wie Menschen mit geringer Kompetenz in einem Bereich ihre Fähigkeiten massiv überschätzen – und gleichzeitig die Expertise anderer unterschätzen. Der Kern des Problems: Betroffenen fehlt nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, ihre eigenen Wissenslücken zu erkennen.

Die Studie, die alles ins Rollen brachte

Dunning und Kruger ließen Cornell-Studierende Tests in Grammatik, Logik und Humor bewältigen. Anschließend schätzten die Probanden ihre Leistung selbst ein. Das Ergebnis: Die schlechtesten 25 % überschätzten ihre Ergebnisse um bis zu 50 %, während die Besten ihre Leistung leicht unterschätzten. Die Erkenntnis: Wer wenig weiß, merkt nicht, wie wenig er weiß – weil genau das fehlende Wissen nötig wäre, um Fehler zu erkennen.

Warum geschieht das? Die Reflexions-Lücke
Der Effekt entsteht durch einen Mangel an Metakognition – der Fähigkeit, das eigene Denken zu reflektieren. Inkompetente Personen fehlt das Wissen, um Aufgaben korrekt zu lösen, aber auch das Bewusstsein, dass ihnen dieses Wissen fehlt. Ein Teufelskreis: Ohne Selbstkritik bleiben sie in ihrer Blase der Selbstüberschätzung und verbessern sich nicht.

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