Eine Lernreise geht zu Ende – wie Payroll lernen funktioniert!


Was für eine Reise! Jana verläßt heute ihr aktuelles Unternehmen und startet neu durch.  Wir haben nun seit über 1 Jahr zusammengearbeitet. Letztes Jahr im März 2023 hatte ich die externe Projektleitung für den Wechsel des Outsourcing-Dienstleisters in Ihrem Noch-Unternehmen übernommen. Da war sie noch Azubine, hat aber schon kräftig und sehr professionell in der Datenzulieferung mitgearbeitet und war mit ihrem sehr guten Englisch in den internationalen Projektmeetings dabei.

Ab September 2023 nach dem Abschluß Ihrer Ausbildung hat man Ihr angeboten die Schnittstelle als HR Specialist zum neuen Abrechnungsdienstleister zu übernehmen. Danach durfte ich sie dann on-the-Job als Payroll Lerncoach begleiten und als Ausbilderin mit Lohnabrechnungswissen in Halbtages-Einheiten weiterbilden. Bis heute.

Jana war bis zum letzten Tag wahnsinnig motiviert, hat viel hinterfragt und akribisch den neuen Dienstleister kontrolliert! Sie wollte noch alles korrekt hinterlassen. Vor neuen Themen hat sie sich nicht gescheut, auch wenn es manchmal viel zu viel war hat, sie sich Hilfe geholt – entweder von mir oder extern.

Die Aussage ‚ich habe viel von dir gelernt‘  und ‚ohne dich und die anderen hätte ich es nicht gepackt! – hat mich sehr gefreut!
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Fazit:
💡 junge Menschen, die Lohnabrechnung lernen, brauchen eine längerfristige Begleitung
💡 um bei einem Unternehmen zu bleiben, müssen sich junge Menschen unterstützt fühlen
💡Payroll Outsourcing braucht immer noch gut ausgebildete Inhouse-Payroll-Fachkräfte
💡Payrolltheorie lernen in ‚Häppchen‘ mit der Verknüpfung zur täglichen Praxis bringt den Erfolg!

Vielen Dank, Jana. Für mich bist du ‚The best Young Payroller 2024!‘ Es hat mir wirklich viel Spass gemacht und toi, toi für deinen neuen Job! 😄

Möchten auch Sie Ihr Personal Inhouse aus- und weiterbilden? – das geht praxisorientiert bei der Payroll Academy!

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„Ja, aber wofür?“
„Ja, als Payroll Specialist!“
„Sorry, aber etwas mehr muss ich schon wissen. Am besten Sie schicken mir eine Projektbeschreibung.“

Kurze Zeit später lag die Beschreibung in meinem Email-Postfach. Der Titel: Payroll Specialist. Doch der Inhalt? Eine Liste von Aufgaben, die eindeutig einem Projektleiter zuzuordnen waren.

Ich wies die Vermittlerin auf die Diskrepanz hin. Ihre Antwort? „Die Projektbeschreibung haben wir einfach vom Kunden so übernommen, mehr weiss ich auch nicht.“

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