Jetzt gehts eigentlich für die meisten in den Sommerurlaub! Der Gesetzgeber hat jedoch noch einiges vor, dass ein Handeln noch im August 2022 erfordert! Die FAQ’s zur Energiepreispauschale sind online und verschaffen Klarheit über die Details der Umsetzung. Die EPP muss in der Lohnsteueranmeldung August (Abgabe 10. September 2022) erfasst werden. Die Auszahlung an die Arbeitnehmer erfolgt mit der September 2022 Abrechnung. Sie müssen also Ihre EPP-Empfänger jetzt über Auswertungen identifizieren. Die EPP zählt nicht zum sozialversicherungspflichtigen Arbeitsentgelt, ist nicht pfändbar, aber voll steuerpflichtig. Sie wird auf der Lohnsteuerbescheinigung mit dem Buchstaben ‚E‘ als Bezug dem Finanzamt nachgewiesen. Bei gewissen AN-Gruppen sind vorab Bescheinigungen/Bestätigungen bzgl. des 1. Arbeitsverhältnisses (Elterngeldempfänger, Minijobber, ..) einzuholen, damit diese die EPP nicht unberechtigt oder doppelt erhalten. Korrekturen der EPP sind stets in der August Lohnsteueranmeldung nachträglich zu korrigieren. Die geänderten Formulare Lohnsteuerbescheinigung und Lohnsteueranmeldung sind ebenfalls online.
Smart Payroll – die nächste Generation der Lohnabrechnung
In Folge 7 des DER Payroll Podcast ist mein Gast diesmal Uwe Klappich, Cluster Lead für Payroll Technology bei SD Works. Ich spreche über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Innovationen in der Lohnabrechnung. Klappich, der federführend an einer neuen Inhouse-Payroll-Software arbeitet, erklärt, wie diese Technologie Arbeitsprozesse effizienter gestalten kann und welche Chancen und Herausforderungen sich dadurch für Unternehmen und Lohnabrechner ergeben.
Sabine Katzmair: Herr Klappich, nutzen Sie persönlich bereits KI-Anwendungen wie ChatGPT oder andere Tools im Arbeitsalltag?
Uwe Klappich: Ja, auf jeden Fall! Ich verwende ChatGPT und Gemini von Google, jedoch bisher nur privat. Solche KI-Tools sind extrem praktisch, um schnell Antworten zu finden, Ideen zu entwickeln und alternative Perspektiven zu entdecken. Für geschäftliche Daten ist es natürlich etwas komplizierter. Da spielen Datenschutz und Datensicherheit eine große Rolle, weshalb ich auf externe KI-Anwendungen für unsere Unternehmensdaten noch verzichte. Aber privat nutze ich KI fast täglich. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Antworten dann an meine Bedürfnisse anzupassen, ist wirklich hilfreich. Man kann zum Beispiel höflichere oder detailliertere Antworten generieren lassen – das spart Zeit und bringt neue Anregungen.