Immer wieder erlebe ich derzeit, dass Kunden sagen ‚Mein langjähriger Lohnabrechner verläßt mich und ich weiss gar nicht was der so alles macht!‘. Kurz vor Vertragsende soll dann der Mitarbeiter noch eine schriftliche Dokumentation abliefern. Meist hat er dazu keine Zeit mehr und auch keine große Lust, denn man verläßt ja das Unternehmen. Solche Prozessdokumentationen sind allerdings Gold wert – für Fälle, wenn jemand geht oder auch durch Krankheit oder Urlaub vertreten werden muss. Man sollte damit allerdings nicht erst beim Weggang eines wichtigen Mitarbeiters anfangen, sondern schon lange vorher. Denn meist fällt mir auf, dass diese ‚Doku’s‘ manchmal nicht so plausibel sind, wie diese sein sollten. Warum? Erstens: Dokumentation müssen alle Schritte detailliert beschreiben, die getan werden müssen. Jemand der ja weiss, was zu tun ist, vergisst manchmal Details, weil ihm diese total klar sind. Aber von der Warte eines Mitarbeiters, der keine Ahnung davon hat fehlt etwas.
Deshalb:
1. Starten Sie JETZT mit Ihren Dokumentationen in der Lohnabrechnung!
2. Lassen Sie diese von Mitarbeitern prüfen, die keine Ahnung von der Thematik haben, denn diesen fallen Schritte auf die fehlen oder ob die Doku verständlich ist.
3. Dokumentationen leben von Aktualität – eine ständige Überprüfung ist wichtig, denn eine veraltete Dokumentation ist genauso wenig hilfreich wie gar keine!
Viel Spass also beim Dokumentieren!!
Nachwuchssicherung in der Payroll – so klappt’s mit der GEN Z!
Wie sichert man eigentlich Nachwuchs und Fachkräfte in der Payroll? Seien wir ehrlich: Kaum jemand sagte von uns nach der Schule oder dem Studium „Ich will unbedingt in die Lohnabrechnung!“ Oder in die Buchhaltung. Diese Bereiche gelten selten als „hip“ oder besonders attraktiv. Viele von uns sind eher zufällig dort gelandet – durch ein Praktikum, einen Ausbildungsteil oder weil jemand im Umfeld dort arbeitet.
Payroll ist ein klassischer Quereinsteigerberuf – es gibt keine spezielle IHK-Ausbildung. Man braucht meist eine kaufmännische Basis und qualifiziert sich dann weiter.
Doch wie erreichen wir die Gen Z, die Generation Influencer für diese – sagen wir mal – „weniger glanzvollen“ Bereiche?
Meine Antwort: Mit modernen, spielerischen Lernkonzepten. Wenn junge Menschen merken: „Hey, das ist ja gar nicht so trocken, wie ich dachte!“ – dann haben wir den ersten Schritt geschafft. Im besten Fall entsteht so echtes Interesse und langfristige Bindung. Und vielleicht sogar: neue Payroll-Fachkräfte!
Letztes Jahr durfte ich eine junge Auszubildende auf ihrem Weg zur Payroll-Fachkraft begleiten: Jana. Heute arbeitet sie bereits ziemlich erfolgreich als Payroll Specialist.
Im Rahmen meines Lernkonzepts der Payroll Lernreise hat sie sich innerhalb von nur drei Monaten strukturiert und praxisnah eingearbeitet.