Ohne Digitalisierung – kein Home-Office!

Viele Unternehmen bieten nun endlich verstärkt Home-Office oder Remote-Work für Mitarbeiter an. Sie merken, dass dieser Trend im Arbeiten nicht mehr aufzuhalten ist und auch im Fachkräfterecruiting sich die Auswahl an kompetenten Kandidaten vermehrt, da man so überregional oder sogar länderübergreifend suchen kann.

Aber ohne gut digitalisierte Prozesse und Archive ist die Möglichkeit Mitarbeiter Full-Remote zu beschäftigen leider schwierig oder fast unmöglich. Vor kurzem bekam ich eine Anfrage in einem Unternehmen operativ zeitweise zu unterstützen. Remote war möglich, aber es gab keine elektronischen Personalakten und man sollte einmal in der Woche vor Ort sein um die Post abzuholen. Ernsthaft? Da ich nur voll remote arbeite, war dies leider keine Option für mich.

Deshalb digitalisieren Sie Ihre Prozesse, führen Sie eine elektronische Personalakte ein, wechseln Sie Systeme, die nur local funktionieren oder machen Sie ein Upgrade. Hier denke ich z. B. an die Zeitwirtschaft. Denn ohne gut digitalisierte Prozesse und System, wird das Arbeitgeber-Angebot des Home-Office leider nur ein Lippenbekenntnis sein, wenn man/frau doch wieder mal vor Ort sein muss um die Post zu holen!

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Seit über 12 Jahren mache ich meine Erfahrungen mit Ihnen – leider keine positiven.

Warum das so ist, erfahren Sie jetzt.

Die typische Anfrage – ein Beispiel aus der Praxis

Vor Kurzem klingelte mein Telefon. Eine junge Vermittlerin war am anderen Ende der Leitung.

„Sind Sie gerade verfügbar?“
„Ja, aber wofür?“
„Ja, als Payroll Specialist!“
„Sorry, aber etwas mehr muss ich schon wissen. Am besten Sie schicken mir eine Projektbeschreibung.“

Kurze Zeit später lag die Beschreibung in meinem Email-Postfach. Der Titel: Payroll Specialist. Doch der Inhalt? Eine Liste von Aufgaben, die eindeutig einem Projektleiter zuzuordnen waren.

Ich wies die Vermittlerin auf die Diskrepanz hin. Ihre Antwort? „Die Projektbeschreibung haben wir einfach vom Kunden so übernommen, mehr weiss ich auch nicht.“

„Echt? Machen Sie keine Auftragsklärung?“ fragte ich nach. Doch ihre Reaktion war ernüchternd – offenbar nicht.

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Was ist der Dunning-Kruger-Effekt?

Entdeckt 1999 von den Psychologen David Dunning und Justin Kruger, beschreibt dieser Effekt, wie Menschen mit geringer Kompetenz in einem Bereich ihre Fähigkeiten massiv überschätzen – und gleichzeitig die Expertise anderer unterschätzen. Der Kern des Problems: Betroffenen fehlt nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, ihre eigenen Wissenslücken zu erkennen.

Die Studie, die alles ins Rollen brachte

Dunning und Kruger ließen Cornell-Studierende Tests in Grammatik, Logik und Humor bewältigen. Anschließend schätzten die Probanden ihre Leistung selbst ein. Das Ergebnis: Die schlechtesten 25 % überschätzten ihre Ergebnisse um bis zu 50 %, während die Besten ihre Leistung leicht unterschätzten. Die Erkenntnis: Wer wenig weiß, merkt nicht, wie wenig er weiß – weil genau das fehlende Wissen nötig wäre, um Fehler zu erkennen.

Warum geschieht das? Die Reflexions-Lücke
Der Effekt entsteht durch einen Mangel an Metakognition – der Fähigkeit, das eigene Denken zu reflektieren. Inkompetente Personen fehlt das Wissen, um Aufgaben korrekt zu lösen, aber auch das Bewusstsein, dass ihnen dieses Wissen fehlt. Ein Teufelskreis: Ohne Selbstkritik bleiben sie in ihrer Blase der Selbstüberschätzung und verbessern sich nicht.

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